Damit hat niemand gerechnet: Hellgate: London wird fortgesetzt! (2025)

StartseiteHellgate: London10News 29.03.2024 um 21:37 UhrFelix Schütz - RedakteurHellgate: London war vor 17 Jahren eine gigantische Enttäuschung. Ein Nachfolger galt als undenkbar... bis heute!
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News 29.03.2024 um 21:37 UhrFelix Schütz - Redakteur

Hellgate: London war vor 17 Jahren eine gigantische Enttäuschung. Ein Nachfolger galt als undenkbar... bis heute! Denn eine echte Blizzard-Legende will Hellgate im großen Stil zurückbringen - und hat gleich noch eine Überraschung parat!

Diablo 2. Starcraft. Warcraft 3. Alles legendäre Titel, mit denen Blizzard in den 90er Jahren Spielegeschichte geschrieben hat. Wirft man einen Blick in ihre Credits, so taucht ein Name darin immer wieder auf: Bill Roper. Der Mann war von 1994 bis 2003 so etwas wie das Aushängeschild von Blizzard, in seiner Funktion als Vice President von Blizzard North und Director von Blizzard war er maßgeblich an mehreren Kassenschlagern beteiligt. Doch nach der Jahrtausendwende rumorte es bei Blizzard, und so verließ Roper schließlich im Jahr 2003 das Unternehmen und gründete gemeinsam mit einigen Diablo-Veteranen die Flagship Studios. Dort wurde eines der meisterwarteten Action-RPGs überhaupt angekündigt: Die Rede ist natürlich von Hellgate: London.

Doch nach unzähligen Vorschusslorbeeren zeigte sich Hellgate: London (jetzt kaufen ) im Jahr 2007 unfertig und unausgereift. Das Spiel verkaufte sich zwar ordentlich, enttäuschte aber viele Fans, die auf den nächsten Quantensprung im Genre gehofft hatten. Flagship Studios ging in die Brüche, viele Entwickler gründeten neue Teams. Auch Roper nahm seinen Hut und kam zunächst bei Cryptic Studios unter, wo er an Champions Online und Star Trek Online arbeitete. Schließlich wechselte er zu Disney, wo er Disney Infinity mit auf den Weg brachte. Danach wechselte er noch mehrmals die Unternehmen und Posten, Projekte wurden angeschoben und wieder fallengelassen. Und so begann Ropers Stern langsam zu verblassen.

Bis heute! Denn nun meldet sich das Blizzard-Urgestein zurück - und hat zwei spannende Ankündigungen im Gepäck.

Überraschung Nr. 1: Bill Roper entwickelt Survival RPG

Erst vor wenigen Tagen hat Bill Roper sein neues Entwicklerstudio Lunacy Games enthüllt. Die kleine Firma mit Sitz in Seattle umfasst derzeit nur fünf Mitarbeiter, hat aber richtig große Pläne: Wie Roper in einem lesenswerten Interview mit Venture Beat verrät, arbeitet das Team bereits an zwei großen Projekten.

Das erste Spiel hört auf den Namen The Old West und soll ein ambitioniertes Survival-Rollenspiel in einem fantastischen Wild-West-Szenario werden. Dabei verfolgen die Entwickler offenbar große Ziele: "Ich beschreibe es als ein Spiel, das in der Realität verwurzelt ist, mit der grafischen Finesse eines Red Dead Redemption 2, vermixt mit der Erkundung und dem Enviromental Storytelling von Skyrim und vielen Survival-Elementen und Freiheiten von Conan Exiles.", schwärmt Roper von seinem neuen Baby. "Kurz gesagt, es ist Cowboys vs. Cthulhu, und du kannst dich in einen Werwolf verwandeln!"

The Old West befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium, doch hinter verschlossenen Türen hat Roper bereits einen Prototypen präsentiert. Hier könnt ihr euch auch zwei erste Screenshots ansehen. Das Spiel basiert auf der Unreal Engine 5 und entsteht derzeit für PC, wobei auch Konsolenfassungen in Erwägung gezogen werden. Ein Releasetermin ist noch lange nicht in Sicht.See AlsoHellgate: London (Rollenspiel) - Hellgate: London

Neben The Old West will Lunacy Games aber noch ein zweites Projekt anschieben - und das dürfte so manchem Fan ein Grinsen ins Gesicht zaubern: Lunacy Games hat von Hanbitsoft die Lizenz für ein neues Spiel im Hellgate-Universum erworben!

Quelle: PC GamesEin Screenshot aus unserem Test zu Hellgate: London (2007).

Überraschung Nr. 2: Wird Hellgate: London 2 endlich Realität?

"Ich habe viele Jahre davon geträumt, zu der Marke zurückzukehren, die wir 2007 erschaffen haben.", verrät Roper. "Ich hatte immer das Gefühl, dass wir mit der Hellgate IP noch eine Rechnung offen haben, darum haben wir dem Projekt auch den Codenamen Hellgate: Redemption verpasst."

Wir erinnern uns: Kurz nach dem schmerzhaften Scheitern von Hellgate: London konnte Hanbitsoft die Rechte an dem Spiel erwerben und begann schon bald damit, es zu einem Free2Play-Titel für den asiatischen Markt umzustricken. Zwar waren dann eigentlich noch weitere Hellgate-Spiele geplant, doch daraus wurde leider nichts und die Marke verlor schnell an Bedeutung.

Nun will Lunacy Games die Hellgate-Lizenz nochmal im großen Stil zurückbringen, denn Roper glaubt noch immer an ihren Erfolg: "Wir alle liebten, was wir damals (mit Hellgate: London) geschafft haben. Mit all seinen Ecken und Kanten. Und für mich persönlich fühlte es sich so an, dass das Spiel in all den Jahren nie die Anerkennung bekam, die es eigentlich verdient hat.", erzählt Roper im Interview mit Venture Beat. "Ich hatte immer diesen leidenschaftlichen Wunsch, es nochmal zu versuchen. Und dabei nüchtern auf das zu blicken, was wir damals verbockt haben, aber auch stolz zu sein auf das, was wir richtig gemacht haben."

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Oben seht ihr das Intro-Video von Hellgate: London (2007). Der ersteTeaser-Trailer war allerdings nochmal eine ganze Ecke cooler. Hier gibt's das (ziemlich derbe) Video schick aufpoliert in hoher Auflösung.

Seiner Zeit voraus

Tatsächlich hat Roper allen Grund, auch positiv auf das gescheiterte Hellgate: London zurückzublicken. Schließlich hatte es viele gute Ideen, angefangen bei dem coolen Setting. Hellgate: London spielt in einem post-apokalyptischen London im Jahr 2038. Nach einer Dämoneninvasion ist die britische Metropole nur noch ein von Monstern verseuchtes Trümmerfeld, in dem schwer bewaffnete Templer, Magier und Soldaten einen verzweifelten Überlebenskampf führen.

Aber nicht nur der Schauplatz und die Klassen waren ziemlich cool, auch das Gameplay klang auf dem Papier großartig: Mit Hellgate versuchte Flagship, das Diablo-Spielprinzip in einen Ego-Shooter zu übertragen, inkusive zufallsgenerierten Levels und Online-Koop. Damit war es seiner Zeit schlichtweg voraus, auch wenn das Game Design noch einige Lücken hatte und die Technik nicht ausgereift war. Hellgate: London entpuppte sich darum zwar als Fehlschlag, doch die Idee dahinter war brillant, wie sich auch zwei Jahre später zeigen sollte: Im Jahr 2009 gelang es Borderlands endlich, die Idee des "Looter Shooter" erfolgreich umzusetzen, später sollten dann Hits wie Destiny, Warframe oder The Division mit dem gleichen Grundgedanken folgen.

Wollt ihr es selbst ausprobieren? Hellgate: London ist seit 2018 wieder über Steam spielbar.

Lehren aus Hellgate: London: Das sagte Roper damals über sein Scheitern

Wir hatten bereits 2009 die Gelegenheit, mit Bill Roper persönlich über das Scheitern von Hellgate: London zu sprechen. Schon damals zeigte er sich selbstkritisch und schwer enttäuscht über den vermasselten Release: "Mit Hellgate: London haben wir einfach zu viel auf einmal versucht. Wir hatten ein Singleplayer-Offline-Spiel, das aber auch kostenlose sowie kostenpflichtige Online-Komponenten besaß. Wir waren eines der ersten Spiele für Windows Vista und damit Teil des Games-for-Windows-Programmes, das damals noch in den Kinderschuhen steckte. Wir hatten Streaming-Technologie für visuelle Inhalte. Wir wollten High-End-Grafik, haben aber trotzdem für alle Assets noch mal Versionen mit weniger Polygonen gebaut, um schwächere Computer zu bedienen. Wir veröffentlichten das Spiel gleichzeitig in 14 Sprachen. Wir hatten ein Rollenspiel, das aber für manche Klassen auch Ego-Shooter-Elemente enthielt. Die Liste geht endlos so weiter."

Quelle: PC GamesAmbitioniert und unfertig: So präsentierte sich Hellgate: London vor 17 Jahren in unserem Test.In unserem Gespräch vor 15 Jahren bezeichnete Roper den Fehlschlag von Hellgate: London als dunkelste Zeit seines Lebens. Denn Flagship wurde schnell klar, dass das Projekt nicht mehr zu retten war: "Im Grunde hatten wir uns zu sehr ausgedehnt. Und damit verloren wir auch unsere Fähigkeit, das Spiel ordentlich intern zu testen und auszubalancieren. Auch fehlte uns eine solide Basis an Sozial- und Community-Features. Dass wir nur Hubs anstelle einer persistenten Spielwelt hatten, hat uns in dieser Hinsicht sehr geschadet. Und letztendlich haben wir einfach einen miesen Job gemacht, als es nach Release darum ging, unseren Spielern deutlich mitzuteilen, an welchen Problemen wir gerade arbeiteten. Wir haben hart dafür geschuftet, Updates bereitzustellen und Probleme zu beheben. Doch alles in allem war es da für viele Spieler bereits zu spät."

Hellgate: London war also für alle Beteiligten eine schmerzhafte Erfahrung. Und nun, fast 17 Jahre später, will Roper es noch einmal wissen. Doch was hat er für das frisch enthüllte Hellgate: Redemption eigentlich geplant? Noch nicht viel, wie es scheint!

Was für ein Spiel wird Hellgate: Redemption?

Trotz der Ankündigung von Hellgate: Redemption scheint es noch keine konkreten Pläne zu geben. Zumindest steht für Roper aber fest, dass London als Schauplatz ausgedient hat, wie er im Gespräch mit Venture Beat betont: "Ich habe mehr als zehn Jahre darüber nachgedacht, was ich wohl machen würde, wenn ich nochmal die Hellgate-Lizenz bekomme. Ich würde sie an einen neuen Ort bringen. Es war toll, dass wir die Reise in London begonnen haben, doch seitdem wurde so viel mit der Marke angestellt. Und es gibt ja noch jede Menge andere Orte auf der Welt."

Ein festes Konzept scheint es also noch nicht zu geben, doch Roper glaubt fest daran, aus Hellgate: Redemption ein modernes Spiel mit Fokus auf Koop und Community-Building zu erschaffen. Da The Old West bereits auf der Unreal Engine 5 läuft, ist außerdem davon auszugehen, dass auch "Hellgate 2" die gleiche Engine nutzen wird.

Bis wir etwas Konkretes von dem Spiel zu sehen bekommen, dürften allerdings noch Jahre vergehen. Und da Luncacy Games derzeit an The Old West arbeitet, wäre es auch denkbar, dass das Projekt in Zusammenarbeit mit einem anderen Team entsteht. Bevor das Spiel also richtig Gestalt annehmen kann, sind noch viele Fragen zu klären. Doch zumindest sind Roper und sein Team fest entschlossen, ein hochwertiges Spiel abzuliefern: "Einer der besten Sätze, die ich je in meiner Zeit bei Disney gehörte habe, war: Qualität ist das beste Geschäftsmodell. Und das ist ein Gedanke, dem wir uns hier bei Lunacy wirklich verschrieben haben."

Es sind Sätze, die Erinnerungen wachrufen: Schon bei den Flagship Studios hatte Roper seinen Fans damals eine ganze Menge versprochen. Wir sind gespannt, ob die Umsetzung diesmal mit seiner Vision mithalten kann.

Was denkt ihr über die Ankündigung? Glaubt ihr, dass ein "echtes" Hellgate 2 heutzutage noch richtig einschlagen kann? Wie müsste das Spiel für euch aussehen - und was muss es dringend vermeiden? Wenn es Neuigkeiten zu The Old West oder Hellgate: Redemption geben sollte, erfahrt ihr sie hier bei uns.

Quelle: Venture Beat

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